Tor zum Münsterland, Brücke ins Ruhrgebiet

Entweihung St. Ewald - Foto: T. Stockoff

Abschied nach fast 50 Jahren: St. Ewald-Kirche in Dorsten-Rhade wird entweiht

Die katholische Kirche St. Ewald in Dorsten-Rhade wird am 19. Oktober 2024 entweiht, was das Ende ihrer Nutzung als Gotteshaus markiert. Weihbischof Rolf Lohmann feiert die letzte Messe, während das Allerheiligste entfernt und das Ewige Licht gelöscht wird. Die Kirche, die 1976 als Filialkirche von St. Urbanus eingeweiht wurde, war lange ein zentraler Ort für die Gemeinde, besonders in den Neubaugebieten von Rhade. Trotz der Entweihung soll das Gebäude eine wichtige Rolle im Stadtteil behalten und als Übergangslösung für einen Kindergarten genutzt werden.

Aufgrund des Mitgliederschwundes und der Corona-Pandemie wurde der Betrieb in der Kirche eingestellt. Das Bistum Münster entschloss sich schließlich, die Kirche als Gemeindezentrum komplett zu schließen. Die Entweihung symbolisiert die aktuellen strukturellen Veränderungen in der Kirchenlandschaft. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wird künftig für weltliche Zwecke genutzt.

Diese Kirche steht als Beispiel für eine Bauepoche der 1970er-Jahre und repräsentiert ein architektonisches „Typensystem“, das in mehreren Filialkirchen zwischen Recklinghausen und Rheine verwendet wurde.