Tor zum Münsterland, Brücke ins Ruhrgebiet

Auftakttermin Rhade-Konferenz

Bürgermeister Tobias Stockhoff hat im März 85 Rhader Firmen, Vereine und Institutionen angeschrieben und gefragt, ob sie die Gründung einer „Rhade-Konferenz“ befürworten und dabei gegebenenfalls auch mitarbeiten würden.

28 Fragebögen wurden zurückgesendet (11 von Firmen, 17 von Vereinen). Dabei sprachen sich 24 dieser Antworten dafür aus, ein solches Gremium auf den Weg zu bringen. Hoch auch die Bereitschaft zur Mitarbeit: 22 Firmen und Vereine sind bereit, sich an einer Rhade-Konferenz zu beteiligen, 15 würden auch aktiv in der Organisation und Moderation mitwirken.

Für Bürgermeister Tobias Stockhoff ist das ein ausreichendes Votum, um einem Bürger-Gremium nach dem Vorbild der Wulfen- und der Hervest-Konferenz sowie der „Porte Lembeck“ auch in Rhade Starthilfe zu geben. Er lädt darum alle Interessenten, die an der Gründung mitwirken wollen, zu einem ersten Informations- und Organisationsgespräch ein am Donnerstag, 20. August, um 19 Uhr ins Carola-Martius-Haus am Urbanusring. An diesem Abend steht auch Daniel Eickmann-Gerland als Gesprächspartner zur Verfügung. Der pensionierte Pfarrer koordiniert gemeinsam mit anderen Akteuren seit einigen Jahren die Wulfen-Konferenz. 

Wie in den anderen Stadtteilen soll sich auch die Rhade-Konferenz aus der Bürgerschaft heraus selbst organisieren, Tagesordnungen vorbereiten und zwei- bis dreimal im Jahr tagen. Die Stadt Dorsten wird je nach Themen mit einem Vertreter des Verwaltungsvorstandes oder Amtsleitern an den Sitzungen teilnehmen.

Die Stadtteilkonferenzen können zwar keine formal wirksamen Beschlüsse fassen. Sie haben sich aber in Wulfen, Hervest und Lembeck bewährt als Stimme der Bürgerschaft und Partner der Stadtverwaltung bei der Lösung von Problemen. Auch in Rhade sollen die Sitzungen und die Vorbereitung offen sein für alle Bürger.

Viele mögliche Themen für ein solches Bürgergremium nannten die Firmen und Vereine schon in der Umfrage im März, etwa Gestaltung des alten Dorfkerns, Lückenschlüsse in der Wohnbebauung, kulturelle Veranstaltungen, Stärkung von Wirtschaft und Nahversorgung, bessere Anbindung an den Nahverkehr, Angebote für Kinder und Umsetzung der Ideen aus dem Rahmenplan für Rhade.