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Bürgerinitiative „Komposthaufengemeinschaft“ gibt nach 30 Jahren auf

Weniger Mitglieder = höhere Kosten -  Dank an Initiatoren
Die Bürgeridee, im Rhader Siedlungsbereich Hünengrab/Stuvenberg etwas gegen das wilde Abkippen von Grünanfällen im nahegelegenen Wald zu tun, wurde von Ferdinand Graf von Merveldt, dem Eigentümer der Waldfläche, vor 30 Jahren sofort unterstützt. Eine Fläche wurde ausgewiesen, Mitglieder einer sogenannten „Komposthaufengemeinschaft“ geworben. In Eigenregie wurde fortan kompostiert, geschreddert und für ordnungsgemäße Benutzung der Anlage gesorgt. Was bestens jahrzehntelang funktionierte, stieß durch ständig steigende Kosten an seine Grenzen. Notwendige Beitragserhöhungen führten zu einem Schwund der Mitglieder. Die Folge ist nun das selbst beschlossene Ende einer außergewöhnlichen Bürgerinitiative. „Schade“, so ein langjähriges Mitglied, „aber absolut verständlich“. Künftig müssen die Anwohner und bisherigen Nutzer entweder eine Biotonne oder die städtischen Grünabfallcontainer, die im Bereich des Unternehmens Risthaus aufgestellt sind, nutzen. Bei der Auflösungsversammlung wurde auch beschlossen, das Restvermögen des Vereins zu je einem Drittel dem TOT Rhade, dem Förderverein Nachwuchsmusiker Schützenkapelle und der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln zu überweisen.

Die Rhader Sozialdemokraten, die vor 30 Jahren im damals noch existierenden Bezirksausschuss Rhade/Lembeck die Bürgerinitiative der Siedlergemeinschaft aktiv unterstützt haben, sagen den Initiatoren ausdrücklich Dank und Anerkennung für die jahrzehntelang geleistete ehrenamtliche Gemeinschaftsarbeit und den damit verbundenen aktiven Umweltschutz.