Wer schunkelnde Bienenköniginnen und singende Hexen sehen wollte, der war am Dienstag in der Rhader Gaststätte Nienhaus goldrichtig: Mit einem dreifach donnernden Helau schlug der Frauenkarneval der KFD Rhade in dem voll besetzten Gastraum hohe Wellen.
Mit neuen Gesichtern, neuen Namen, aber altbewährtem Rezept führte die Theatergruppe Masker(h)ade durch das Programm. Dass die weiblichen Akteure seit Oktober letzten Jahres für ihren närrischen Auftritt geprobt hatten, machte sich bezahlt: Ihre zahlreichen Sketchen hämmerten erbarmungslos ins zitternde Zwerchfell.
Ob „Im Reisebüro“, „Die Quizshow“ oder der Dialog zwischen einem Schalker und einem Dortmunder Fan – jeder Auftritt landete einen garantierten Treffer.
Als Höhepunkt kamen die „Bläck Fööss“ daher, die mit „nackten Füße“ - so die korrekte hochdeutsche Übersetzung aus dem kölschen Dialekt - zur Stimmungsmusik der Rheinländer buchstäblich die Puppen tanzen ließen.
Uwe Abraham war als einziger Mann beim Frauenkarneval geduldet: Er heizte den Närrinnen am „Plattenteller“ mit karnevalistischen Ohrwürmern vom „Eiermann“ bis zum „Viva Colonia“ mächtig ein.
Von Anke Klapsing-Reich



