Wir können etwas aus Rhade machen, wenn WIR es wollen.

Der Wille ist offenbar vorhanden, wie die Resonanz bewies. Über 100 Rhader waren gekommen. Der Moderator des Abend Willi Loick fand das "überwältigend". Die Menschen identifizieren sich mit "einem vernünftigen Miteinander, um etwas für Rhade zu bewegen". 

Das hatten sich Willi Loick und seine Mitstreiter aus dem Organisationsteam erhofft. Das Bürgerforum soll ein "Ort der Begegnung und des freien Meinungsaustausches" sein.

Das "W I R" steht dabei für die Begriffe Wille, Interesse und Respekt, sagten Christa Dymke und Heribert Triptrap später.

Das übergeordnete Ziel des Bürgerforums sei es, Rhade lebenswert zu erhalten.

"Wir agieren jetzt noch aus einer relativen Position der Stärke, deshalb sollten wir jetzt agieren um diese Strukturen zu erhalten."

Alle müssen mit anpacken

Zwei - bis dreimal im Jahr wird das Bürgerforum einberufen um Themen von allgemeinem Interesse zu diskutieren, Arbeitsgruppen einzurichten , Probleme aufzuzeigen und möglichst Lösungsansätze aufzuzeigen. 

Das Organisationsteam tritt dabei als Vermittler und nicht als Problemlöser auf. 

"Wenn die Rhader nicht anpacken wollen, wird es nicht funktionieren" betonte Willi Loick.

Bürgermeister Tobias Stockhoff sicherte den Rhadern bestmögliche Unterstützung zu. Und damit meinte er nicht nur "Papier und Stifte" sondern zu bestimmten Themen  auch Fachleute aus dem Rathaus. Das dürfte schon beim zweiten Termin (voraussichtlich der 20.06.2016) der Fall sein. Denn dann geht es auch um den jahrelang diskutierten Rahmenplan. 

Bis dahin werden außerdem zwei Arbeitsgruppen erste Ideen entwickeln zu den Arbeitstiteln "Rhade trifft sich" und "Angebote für Kinder und Jugendliche für Freizeit und Sport".

Rhade, so scheint es, bewegt sich!

(Stefan Diebäcker / Dorstener Zeitung)