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Europaabgeordnete Jutta Haug antwortet der Rhader SPD

Ein Detail der europäischen Finanzkrise hat in einer Versammlung der SPD Rhade für Diskussionen gesorgt, nachzulesen im Internet mit der Überschrift „Das gibt’s doch nicht!“ SPD-Europaabgeordnete Jutta Haug hat den Genossen nun ausführlich geantwortet.

Die Geschichte: Aus Frankreich bekam Griechenland eine offizielle Liste mit den Namen von Steuerflüchtlingen. Zu holen wären danach bis zu 45 Milliarden Euro von Reichen und Superreichen. Doch erst verschwand die brisante Liste, dann konnte auch eine Sicherheitskopie nicht mehr aufgefunden werden. Stattdessen wurde der Chefredakteur eines Nachrichtenmagazins verhaftet, der diese Liste veröffentlichte, um das Ausmaß der Vetternwirtschaft und der Korruption in Griechenland zu beweisen.

Jutta Haug bestätigte den Rhadern nun, von dem Vorgang Kenntnis zu haben. Sie sagte, sie habe kein Verständnis dafür, dass von 5000 Anträgen der griechischen Steuerfahnder erst 214 genehmigt worden sein, während kleine Leute und Mittelschicht unter den vielen Sparmaßnahmen litten. Dennoch, so Haug, seien alle Bemühungen, Griechenland zu helfen, richtig und ohne Alternative.

Die Rhader SPD dankt für die schnelle Antwort. Doch auf den Vorwurf, dass Griechenland bei der EU- und Euro-Aufnahme betrogen hat, und dass die EU betrogen werden wollte, blieb Jutta Haug die Antwort noch schuldig. Geplant ist, dass die Abgeordnete in Kürze nach Dorsten oder Rhade kommt zu einer europapolitischen Veranstaltung.