Der Männergesangverein „Cäcilia“ Rhade feierte am Samstag sein hundertjähriges Chorjubiläum. Gemeinsam mit dem befreundeten MGV 1897 Essen-Schonnebeck gestaltete er ein abwechslungsreiches Konzert im voll besetzten Carola-Martius-Haus.
Pikant gewürzt wurde die bunte Mischung durch Operettenmelodien von der Sopranistin Rebecca Kernbach. Der Rhader Männerchor nannte sich „Cäcilia“ zu Ehren der Schutzpatronin aller Kirchenmusiker, denn der MGV ist zugleich auch Kirchenchor.
Er wird geleitet von Musiklehrer Franz-Josef Bieling, der in Rhade auch den Ökumenischen Frauenchor betreut und in St. Urbanus die Orgel spielt. Die Gäste aus Essen sangen unter Leitung von Jürgen Schöneberger. Beide Chöre bestehen aus je 22 Sängern in vier Stimmen – junger Nachwuchs wird gesucht.
Private Gesangsausbildung absolviert
Rebecca Kernbach hat eine private Gesangsausbildung absolviert und gehört zum Quartett „Voice Selection“, was auch beim Dorstener Kultursommer auftritt. Rebecca Kernbach sorgte für Witz im Programm, vorgetragen mit einem schönen weichen Sopran und pfiffiger Mimik und Gestik, die manches Männerherz in Wallung brachte. Mit Stücken wie „Eine Nacht voller Seligkeit“ von Marika Röck oder „Heut könnt einer sein Glück bei mir machen“ aus „Madame Pompadour“ verführte sie den Essener Jakob Goldbach zu dem Ausruf: „Ich komme dann gleich, woll!“
Während ihrem letzten Stück „Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht“ aus „My Fair Lady“ nahm sie ihn beim Wort: Zum Vergnügen der Zuschauer tanzten die beiden und sangen zusammen in den höchsten Tönen.



