Tor zum Münsterland, Brücke ins Ruhrgebiet

Foto: Bludau - 19.07.2012

Foto: Bludau - 19.07.2012

Rhader Bahnhof wird ab 2013 umgebaut

Manch ein Politiker hatte die Hoffnung schon aufgegeben: Im dritten Quartal 2013 soll nach Worten der Bahn AG endlich mit dem Umbau des Rhader Bahnhofs begonnen werden. Das Unternehmen stellte die Pläne am Mittwoch in der Sitzung des ÖPNV-Ausschusses vor.

Diese Nachricht erfreute vor allem CDU-Mann Johannes Albersmann: „Seit 1994 bin ich schon mit den unterschiedlichsten Plänen konfrontiert worden“, erklärte der CDU-Politiker gestern in der Sitzung des ÖPNV-Ausschusses, auf der Bahn-Vertreter die endgültigen Pläne vorstellten.
Ralf Heimann (SPD) fehlte zwar zunächst der Glaube an die hoffnungsvolle Nachricht, doch die Bahn-Mitarbeiter zerstreuten seine Bedenken: „Die Finanzierung ist gesichert, sie ist Teil der Modernisierungsmaßnahme NRW“, erklärten sie.

Baurecht
"Bereits im November will die Bahn AG das Baurecht beantragen. „Im ersten Quartal könnten die Maßnahme beendet sein“, wurde den Politikern versprochen. Es wird ein neuer Mittelbahnsteig zwischen den Gleisen 1 und 2 gebaut, er wird auf die heute gängige Höhe von 76 Zentimetern angehoben.

Der Bahnsteig wird auf 4,50 Meter verbreitert, Gleis 1 muss dafür um 80 Zentimeter verschwenkt werden.

125 Meter Bahnsteig
Der Bahnsteig wird 125 Meter lang, das reicht nach Worten der Bahn-Planer für die eingesetzten Züge der Nordwestbahn. Der Zugang zum Bahnsteig bliebt bestehen, allerdings wird er auf 2,40 Meter verbreitert. Es wird eine Rampe gebaut, damit die komplette Bahnanlage barrierefrei ist.
Da auf beiden Gleisseiten der Bahnsteig gleich hoch ist, wäre durch den Neubau sogar eine Taktverdichtung mit Kreuzverkehr möglich – allerdings ist Gleis 2 weiterhin vorerst nur als Ausweichoption vorgesehen.

  • Ein Umbau steht im kommenden Jahr auch an der Straße „Im Harsewinkel“ in Hervest auf dem Programm – und zwar geht um die beiden Bushaltestellen. Die sollen nach Worten von Dorsten Verkehrsplaner Dietmar Koch zu „Buscaps“ mit Wetterschutz umgestaltet werden.
  • 40 000 Euro kostet das Ganze, 85 Prozent werden gefördert. Die Eigenmittel der Stadt (6000 Euro) stehen durch das Programm „Soziale Stadt Hervest“ zur Verfügung. Nebeneffekt der Maßnahme: Die Haltestellen werden dann nicht mehr, wie bisher, durch parkende Autos blockiert, zudem soll der Gehweg des Harsewinkel auch für Radfahrer frei gegeben werden.