Pfarrer Hans-Jürgen Patro wurde in Rhade eingeführt. Im ersten halben Jahr möchte er nun möglichst viel in seiner neuen Station kennenlernen, um dann an Veränderungen zu arbeiten, wo sie nötig sind.
"Siehe, der König kommt zu dir." Mit diesem Bibel-Zitat eröffnete Pfarrer Andreas Deppermann am Sonntag den Gottesdienst in der Hl.-Geist-Kirche. "Das war noch nicht die Begrüßung des neuen Pfarrers", erklärte er anschließend augenzwinkernd: "Die kommt gleich."
Welchen besseren Starttermin hätte Pfarrer Hans-Jürgen Patro erwischen können, als den ersten Adventssonntag? Schließlich bedeutet das lateinische "Advent" so viel wie "Ankunft".
"Hervorragende Ökumene"
Und dafür, dass diese herzlich ausfiel, sorgten nicht nur Deppermann, sein Amtskollege Matthias Overath, sondern auch die Evangelische Kirchengemeinde. Außerdem der katholische Pfarrer Alfred Voss. "Wir haben hier eine hervorragende Ökumene", lobte Deppermann.
Patro wurde 1961 in Essen geboren, ist mit der Sonderschullehrerin Rita Patro verheiratet und hat drei erwachsene Töchter. Nach der Ausbildung mit Stationen in Dortmund, Tübingen und Herne arbeitete er zehn Jahre als Pfarrer in Bergkamen, anschließend in Halvern im Sauerland. "Im ersten halben Jahr möchte ich hier möglichst viel kennenlernen. Und dann an Veränderungen arbeiten, wo sie nötig sind."
Stelle halbiert
In Zukunft wird er zur Hälfte in der evangelischen Kirchengemeinde Dorsten-Altstadt tätig sein, ansonsten im Dorstener Norden. Sein Seelsorgebezirk ist Rhade. Wichtig ist ihm, dass sich die Gemeinde auch für die Menschen von außerhalb öffnet. "Menschen, die mit dem Glauben nicht so viel zu tun haben, zum Glauben einladen", das ist sein Wunsch.
"Wir mussten uns lange gedulden", sagte Deppermann zur Begrüßung im Gottesdienst zum Ehepaar Patro. "Jetzt freuen wir uns, dass ihr da seid." Nach dem Gottesdienst hatten die Gemeindemitglieder und der neue Pfarrer beim Empfang Gelegenheit, sich besser kennen zu lernen. Am kommenden Wochenende wird die Gemeinde Dorsten-Altstadt Patro willkommen heißen.