Tor zum Münsterland, Brücke ins Ruhrgebiet

Ein Storchenpaar nistet endlich in Rhade

DORSTEN Keine zwei Wochen hat es gedauert, da war der zehn Meter hohe Bau besetzt: In Rhade haben sich zwei Störche angesiedelt und damit die Erwartungen des Heimatvereins Rhade übertroffen.
Seit einigen Jahren steht der zehn Meter hohe Mast in der Nähe des Westerfeldweg. Doch ohne nennenswerten Erfolg. Mehrfach habe sich ein Storch dort niedergelassen. „Aber einer alleine bringt nichts“, meint Manfred Hinzmann, ehemaliger Vorsitzender des Heimatvereins.

Ein Tag mit den Störchen

Die Rhader entschlossen sich den Nistplatz neu herauszuputzen. Am 10. März wurde das mit Reisig, Moos, Schilf und Dung isolierte Weidengeflecht wieder aufgestellt.

„Seit gut acht Tagen machen es sich ein Männchen und ein Weibchen in dem Nest gemütlich“, erzählt Manfred Hinzmann. Am Sonntag hat er den ganzen Tag an der Rhader Wiese verbracht.

Ausgerüstet mit einem Fernglas hat er das Pärchen den ganzen Tag beobachtet. Aus sicherer Entfernung, damit die Tiere auch möglichst heimisch werden in Rhade.

Heimatverein hofft auf Nachwuchs

 „Wir werden in den nächsten Tage das Gatter abschließen und ein Schild anbringen, damit die Leute nicht auf die Wiese laufen“, erklärt Josef Köllmann, der federführend für die Nest-Sanierung war.

„Hoffentlich haben wir lange Freude an den Störchen und ihrem Nachwuchs“, sagt Manfred Hinzmann. Frühlingsgefühle hätten sie jedenfalls, erzählt der Rhader. Das konnte er Sonntag beobachten. Einen besseren Ort, um eine Familie zu gründen gibt es für die Störche fast nicht: Das Nest liegt ideal inmitten von Tümpeln und Feuchtewiesen.