Bürgermeister informiert beim Bürgerforum Rhade
Teil - 3. Wohltuend unaufgeregt und sachlich, so lässt sich der Vortrag über die Flüchtlingssituation in Dorsten vor 150 Rhader Bürgern, die das gleichnamige Forum bildeten, zusammenfassen. Tobias Stockhoff, Bürgermeister erläuterte nicht nur die aktuellen Zahlen (700 – 800 Flüchtlinge, davon 20 in Rhade und 19 im Michaelisstift), sondern dankte den vielen ehrenamtlichen Helfern, wollte den diskriminierenden Begriff Wirtschaftsflüchtling gegen Armutsflüchtling ausgetauscht sehen, bestätigte auf Nachfrage, dass die Finanzierung gesichert sei und den Dorstener Haushalt 2015/2016 nicht belaste, erläuterte, dass der Dorstener Wohnungsmarkt ermögliche, noch auf Containerunterbringung zu verzichten und warb eindringlich dafür, die Flüchtlinge, besonders jene mit Bleibeperspektive, durch Nachbarschaft und Netzwerk zu integrieren. Die Diskussion zeigte, dass die Rhader in ihrer breiten Mehrheit die Herausforderung annehmen werden.
Fazit: Das Bürgerforum Rhade hatte einen glänzenden Start. Es ist bisher nur ein Anfang, der ist aber vielversprechend. Die Rhader Sozialdemokraten, die seit vielen Jahren für eine breitere Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger geworben haben, dafür manche Anfeindungen wegstecken mussten, sehen sich bestätigt und sichern dem Organisationsteam eine uneingeschränkte und konstruktive Mitarbeit zu.