Tor zum Münsterland, Brücke ins Ruhrgebiet

Fracking

Thyssengas will möglicherweise nach Erdgas bohren

DORSTEN/RAESFELD Thyssengas will möglicherweise im südlichen Teil von Raesfeld-Erle nach Erdgas bohren. Der Gemeinde Raesfeld liegt eine Stellungnahme des Kreises Borken zu Probebohrungen vor.

Betroffen wären auch Flächen in Dorsten und Schermbeck. Darüber informierte am Montag Raesfelds Bürgermeister Andreas Grotendorst im Planungsausschuss und überraschte damit die Politiker.

Stellungnahme

Die Bezirksregierung Arnsberg hat den Kreis Borken um eine Stellungnahme gebeten. Die Gemeinde Raesfeld hat nun Zeit, sich bis Monatsende dazu zu äußern.

Probebohrungen

Ansprechpartner für die Bezirksregierung ist der Kreis Borken und nicht die betroffene Kommune. Grotendorst ist froh, dass er so früh vom Kreis informiert wurde. Noch nicht bekannt ist, ob Thyssengas auch in den direkt angrenzenden Gebieten der Uefter Mark oder auf Dorstener Gebiet Probebohrungen plant.

Wasserschutzgebiet

Der Bereich südlich von Erle ist Wasserschutzgebiet, hier wird Trinkwasser für Erle, Dorsten und Teile des nördlichen Ruhrgebiets gefördert. "Wir sind nicht dafür", betonte Erster Beigeordneter Martin Tesing. Schließlich stößt die Fördermethode, das "Fracking", hinsichtlich der Umweltverträglichkeit auch in anderen Kommunen auf große Skepsis.