Tor zum Münsterland, Brücke ins Ruhrgebiet

Fünf Gemeinden gründeten Seelsorgeeinheit

LEMBECK Die Seelsorgeeinheit Dorsten-Nord ist gegründet. Weihbischof Dieter Geerlings überreichte Pfarrer Alfred Voss während des feierlichen Pontifikalamts am Sonntag die Gründungsurkunde.

Weit über 1000 Gläubige fanden den Weg in den Park von Schloss Lembeck. In einem feierlichen Gottesdienst wurde die Gründung der Seelsorgeeinheit Dorsten-Nord gefeiert.

Die fünf Kirchengemeinden St. Laurentius, St. Matthäus, St. Barbara, St. Urbanus und Herz-Jesu Deuten gehen jetzt einen gemeinsamen Weg unter der Leitung von Alfred Voss als leitender Pfarrer. Am Samstag mochte niemand an eine trockene Messe im Schlosspark glauben, vorsichtshalber lagen Regencapes für die Gottesdienstbesucher bereit. So ging auch der Weihbischof vor seiner Predigt auf das Wetter ein.

Stärker als Münster

"Der Glaube in Lembeck war an diesem Morgen stärker als in Münster", glaubte Dieter Geerlings noch am Sonntagmorgen nicht an trockenes Wetter und Sonnenschein. Pfarrer Alfred Voss war da zuversichtlicher. Fahnenabordnungen der Vereine, über 200 Sänger und Musiker aus den fünf Pfarreien sorgten bei teils strahlendem Sonnenschein für einen festlichen Gottesdienst bei diesem denkwürdigen und zukunftsweisenden Anlass. "Christen sind Menschen, die zur Hoffnung berufen sind und sich neuen Herausforderungen stellen", sagte Geerlings.

Weiter betonte er, dass sich niemand habe enttäuschen lassen und sich die Gemeinden zu einer Seelsorgeeinheit entschlossen hätten. "Hier wurde die Chance zu einer Kooperation gesehen und wahrgenommen", betonte Geerlings. Weiter wünschte er den Gläubigen und Gemeindevertretern "Fantasie und Experimentierfreude". Der Prozess zur Seelsorgeeinheit sei indes noch nicht abgeschlossen, wofür alle noch Geduld brauchen.

Urkunde überreicht

Für Bürgermeister Lambert Lütkenhorst hat im Norden ein Prozess zur Vertiefung und Entwicklung des christlichen Lebens begonnen. Mit Überreichung der Urkunden an Pfarrer Alfred Voss durch den Weihbischof wurde die Seelsorgeeinheit und die Berufung der hauptamtlichen Mitarbeiter offiziell. Das gemeinsame Motto der Seelsorgeeinheit lautet: "Mit einer Hoffnung gemeinsam auf dem Weg".