Tor zum Münsterland, Brücke ins Ruhrgebiet

Fusion zwischen FC und Sportfreunde Rhade soll Zukunft sichern

Rhade. Im Dorstener Norden bahnt sich eine Vereinsfusion an. Der FC Rhade und die Sportfreunde Rhade wollen ihre Zukunft gemeinsam angehen. Über 1200 Mitglieder stark wäre der Zusammenschluss. Ziel sind enorme Verbesserungen der Infrastruktur. Beide Vereine wollen den Weg für einen dritten Sportplatz, eine Leichtathletik-Anlage, eine Halle für die Tänzer und einen neuer Umkleidetrakt ebnen.

Die Bosse beider Vereine haben die Möglichkeiten einer Fusion bereits in mehreren Gesprächen abgeklopft. Am 26. und 27. März wollen sich die Vorstände am Dahlenkamp mit Vertretern des Landessportbundes und des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen treffen, um weitere Fragen zu klären. „Eine Fusion ist ein enormer Kraftakt. Da sind viele Fragen zu klären. Wir erhoffen uns von den anstehenden Gesprächen Anregungen und Hilfestellung“, sagt Georg Lammers, Vorsitzender der 700 Mitglieder starken Sportfreunde.

Auch der FC Rhade könnte Vorteile aus einer Fusion ziehen. „Viele Vereine leiden unter der Ehrenamts-Problematik. Auch wir. Ein Zusammenschluss würde wichtige Kräfte bündeln“, sagt Jürgen Jansen, 2. Vorsitzender des FC. Für die 500 Mitglieder starken Verein könnten sich ungeahnte Perspektiven auftun. Um sich mittel- oder langfristig um einen Leistungsstützpunkt für Frauen- und Mädchen-Fußball zu bewerben, fehlt noch die Infrastruktur. Ein dritter Sportplatz und geeignete Umkleidekabinen wären Grundvoraussetzung dafür. Die Bemühungen darum teilen auch die Sportfreunde, deren Heimat am alten Rhader Sportplatz langfristig nicht gesichert ist. Das Grundstück gehört der Stadt, könnte mit einem Umzug der Sportfreunde zu attraktivem Bauland werden.

„Trainingsmöglichkeiten für unsere Tänzer, eine Leichtathletik-Anlage, das alles wären Dinge, deren Planung wir im Zusammenschluss mit dem FC Rhade sicher besser angehen könnten“, sagt Georg Lammers.