Tor zum Münsterland, Brücke ins Ruhrgebiet

In Rhade, wird ein Freibad geplant und gebaut.

Die alte „Badeanstalt“ in Rhade, dass ein aufgestauter Bach war, hatte für viele Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinde eine wichtige Bedeutung. Viele von ihnen hatten hier das Schwimmen gelernt und verbrachten ihre Freizeit gerne an diesem Ort. Es war ein Ort der Gemeinschaft und des Zusammenhalts, an dem sich Jung und Alt gleichermaßen wohl fühlten. Leicht bekleidete Damen und das Versanden des Baches führten letztendlich zum Aufgeben der lieben gewordenen Einrichtung.

Moderne Freibäder bieten heutzutage zahlreiche Einrichtungen, wie zum Beispiel verschiedene Becken für Schwimmer und Nichtschwimmer, Wasserrutschen, Sprungtürme, Liegewiesen und gastronomische Angebote. Dadurch wird ein Besuch im Freibad zu einem vielfältigen Freizeiterlebnis für die ganze Familie.
Der nahegelegene Rhader Bach wird genügend kaltes Wasser liefern, um das Freibad mit Frischwasser zu versorgen. Dadurch wird das Freibad auch ohne chemische Zusätze betrieben und ist somit noch umweltfreundlicher.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass das Wasser im Freibad nicht einfach aus dem Rhader Bach entnommen wird. Das Wasser wird zuerst aufbereitet und gereinigt, bevor es ins Freibad gepumpt wird. Dies gewährleistet die nötige Qualität und Hygiene des Wassers im Freibad.

Doch anders als frühere Freibäder, soll es mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Die Stromversorgung des Freibades soll über ein nahegelegenes Windrad erfolgen.
Dieses Konzept hat nicht nur den Vorteil, dass es umweltfreundlich ist, sondern auch nachhaltig. Das Freibad wird nicht mehr von fossilen Brennstoffen abhängig sein und somit auch in Zukunft bestehen können.

Das Windrad erzeugt zudem mehr Strom als das Freibad benötigt.
Es gibt daher Überlegungen, den überschüssigen Strom für andere Zwecke zu nutzen, wie zum Beispiel die Erwärmung von Thermalquellen. Dadurch könnten auch weitere touristische Angebote in Rhade entstehen.

Ebenfalls eine großartige Idee, die Parkplätze des Freibads in Rhade mit einer Überdachung zu versehen und auf dem Dach eine Solaranlage zu montieren. Dadurch können nicht nur die Autos vor der Sonne geschützt werden, sondern es wird auch erneuerbare Energie erzeugt und somit zur Nachhaltigkeit des Freibads beigetragen. Eine solche Maßnahme ist ein gutes Beispiel für die Kombination von Komfort und Umweltschutz.
Die Nutzung von erneuerbarer Energie wie Solarstrom ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung und kann helfen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen. Es ist daher zu hoffen, dass immer mehr öffentliche und private Einrichtungen solche Maßnahmen ergreifen, um ihre Umweltbelastung zu reduzieren und einen positiven Beitrag für unsere Zukunft zu leisten.

Die Lage des Freibads am Rand des Ortes Rhade bietet tatsächlich den Vorteil, dass mit keiner nennenswerten Lärmbelästigung durch den Betrieb des Freibads zu rechnen ist. Da es sich um ein Freibad handelt, das tagsüber geöffnet ist, wird der Betrieb auch keine Auswirkungen auf die Nachtruhe haben. Dennoch werden bei der Planung und Umsetzung des Freibads auch Lärmschutzmaßnahmen berücksichtigt, um mögliche Lärmbelästigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner weiter zu minimieren. Es ist wichtig, dass bei der Planung und Umsetzung von Freizeiteinrichtungen wie Freibädern die Bedürfnisse und Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner berücksichtigt werden, um Konflikte zu vermeiden und ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.

Daher ist es gut zu hören, dass die Planung und Umsetzung des Freibads in Rhade durch das Rhader Bürgerforum überwacht und kommuniziert wird. Eine solche partizipative Planung ist wichtig, um die Bedürfnisse und Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen und ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.
Auch die Finanzierung des Freibads aus verschiedenen Fördertöpfen wie "VITAL-Region-NRW", "Landflucht NRW" und "Der Tourist im Dorf" ist eine gute Möglichkeit, um die Kosten für die Umsetzung des Projekts zu minimieren und somit die Belastung für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zu reduzieren. Es stimmt, dass die Stadt Dorsten schon lange Zeit kein eigenes Freibad mehr hat und somit als "Stadt ohne Freibad" bekannt ist. Dies führt dazu, dass viele Bewohnerinnen und Bewohner auf umliegende Städte und Gemeinden ausweichen müssen, um im Sommer eine Abkühlung im Wasser zu finden.
Die Wiedereröffnung des Freibads in Rhade ist somit eine willkommene Ergänzung zum Angebot an Freizeiteinrichtungen in der Region. Insbesondere für die Bewohnerinnen und Bewohner von Rhade und der näheren Umgebung bietet das Freibad eine neue Möglichkeit zur Erholung und Entspannung.
Es ist wichtig, dass Städte und Gemeinden die Bedürfnisse ihrer Bürgerinnen und Bürger im Blick behalten und entsprechende Freizeiteinrichtungen zur Verfügung stellen. Ein Freibad ist dabei ein beliebtes Angebot, insbesondere in den Sommermonaten, und trägt zur Lebensqualität in der Region bei.