Tor zum Münsterland, Brücke ins Ruhrgebiet

Kein Zug kann auf hiesigen Strecken das Rotlicht überfahren

DORSTEN Die NordWestBahn, die die größte Beteiligungsgesellschaft des Bahnstreckenbetreibers Veolia ist, ist über das schwere Zugunglück bei Hordorf bestürzt und trauert mit den Kollegen der Veolia-Verkehr um die Opfer in Sachsen-Anhalt.

Dass ein derartiger Unfall auch auf den Regionalbahn-Linien ab Dorsten möglich ist, schließt die Nordwestbahn aus.

Induktive Gleistechnik
„Auf diesen eingleisigen Strecken hat die Bahn die induktive Gleistechnik als Sicherheitseinrichtung eingerichtet“, erklärt Katrin Hofmann, Pressesprecherin der Nordwestbahn. „Unsere Züge sind deshalb mit Magnetschienenbremsen ausgestattet.“

Vollbremsung
Das bedeutet: Magnete auf den Gleisen würden verhindern, dass ein Zug weiterfahren kann, sollte der Zugführer ein Haltesignal übersehen haben. Zunächst wird der Zugführer mit einem Signalton aufmerksam gemacht, reagiert er darauf nicht, wird eine Vollbremsung ausgelöst.

PZB-System
Gerd Felser, für Nordrhein-Westfalen zuständiger Pressesprecher der Bahn AG, bestätigte, dass alle Strecken mit dem „PZB-System“ versehen seien: „Wir halten uns dabei an das gültige Regelwerk.“ Die Abkürzung bedeutet „Punktförmige Zugbeeinflussung“: „Deswegen kann bei uns kein Zug das Rotlicht überfahren.“