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Meckerschecks zeigen Wirkung

Dorstener Verwaltung schreibt an Rhader SPD Meckerschecks zeigen Wirkung


Dass Hunde nicht nur Freude machen, zeigen die Reaktionen in Rhade. Dort wurde mit einem Meckerscheck, der an die Rhader SPD adressiert war, heftige Klage über Hundekot im öffentlichen Raum geübt.
„Kein Einzelfall“, so die Verwaltung, die nochmals unmissverständlich klar stellt, dass neben einer Anleinpflicht für Hunde über 20 kg Gewicht und einer Größe von mehr als 40 Zentimetern, auch die Pflicht zur Beseitigung des Hundekots durch den Halter besteht.
Im Verwaltungsdeutsch heißt das:
„Beim Zurücklassen von Hundekot handelt es sich nach dem Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz um eine widerrechtliche Abfallablagerung. Ge. § 27 Abs. 1 des Gesetzes dürfen Abfälle nur in den dafür zugelassenen Abfallentsorgungsanlagen behandelt, gelagert oder abgelagert werden“.

„Etwas sperrig aber eindeutig“, so die Rhader Sozialdemokraten. Und weiter: „Es gibt so viele Hundefreunde, die den Kot ihrer Lieblinge an Ort und Stelle beseitigen. Diese positiven Beispiele gehen leider durch die anderen völlig unter“.
Der Meckerscheck scheint voll ins Schwarze getroffen zu haben. So schreibt die Verwaltung, dass es in der Vergangenheit mehrere Anzeigen aus dem Wohnbereich Stuvenberg gegeben hat. Die betrafen in erster Linie nicht ordnungsgemäß angeleinte Hunde. Die Halter mussten ein Bußgeld bezahlen.
Das Verwaltungsschreiben enthält in Kurzform die verbindlichen Regeln, die beim Ausführen von Hunden zu beachten sind:
- Kleine Hunde dürfen überall frei laufen
- Große Hunde sind auf den Straßen, Wegen und Plätzen innerhalb des im zusammenhang bebauten Ortsteils anzuleinen.
- Das Zurücklassen von Hundekot ist verboten
Weitere Meckerschecks, die die allgemeine Verunreinigung in der freien Landschaft beklagen werden von den Rathausmitarbeitern inhaltlich bestätigt. Um die Verursacher zur Rechenschaft zu ziehen bittet man um Mithilfe bei der Identifizierung.
Ein Dauerbrenner sind auch die fehlenden Leuchten im Rad- und Gehwegbereich entlang der Kreisstraße zwischen Stuvenberg und Bahnanlage. „Da sich an der Situation der zur Verfügung stehenden Mittel (es müsste besser heißen – an der nicht zur Verfügung stehenden Mittel) nichts geändert hat, wird sich dort leider auch nichts verbessern“, so die Verwaltung.
Die Rhader Sozialdemokraten bedanken sich ausdrücklich für die schnelle Beantwortung der eingereichten Meckerschecks. „Interessant ist“, so Hans-Willi Niemeyer, Vorsitzender, „dass bereits wieder mehrere eingegangen sind“. Der Meckerscheck war in der letzten Ausgabe der Stadtteilzeitung „SPD-Nachrichten für Rhade“ abgedruckt, kann aber auch von der Internetseite www.spd-rhade.de heruntergeladen werden.