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Pfarrer Heinz Bruder wird verabschiedet

DORSTEN Nach 24 Jahren Pfarrer-Dasein in der Rhader Gemeinde St. Urbanus wird Pfarrer Heinz Bruder (68) am Sonntag (6.2.) verabschiedet.

Seine Stelle wird nicht neu besetzt. So will es der Bischof, der die Gemeinden im Dorstener Norden zunächst zu einer Seelsorgeeinheit vereint sehen möchte.

„Am 17. Juli wird die offizielle Gründung erfolgen“, erklärt Stadtdechant Pfarrer Ulrich Franke. Wohin in naher Zukunft der Weg dann führen wird, kann man sich vielleicht denken, amtlich ist allerdings noch nichts.

Rechtlich selbstständig
Einiges ist jedoch jetzt schon klar: „Pfarrer Alfred Voss wird automatisch auch der neue Pfarrer von St. Urbanus“, konstatiert Pfarrer Franke. Damit sind alle Pfarrstellen aus Rhade, Wulfen, Deuten und Lembeck auf seine Person vereint. Lediglich St. Barbara Barkenberg kann noch mit einem eigenen Pfarrer aufwarten: Christian Wölke. Im Gegensatz zu den Gemeinden im Süden, die bereits fusioniert sind, bleiben die Gemeinden im Norden rechtlich selbstständig.

Vicarius Cooperator
„Sie sollen aber seelsorgerisch stärker zusammenarbeiten“, erklärt Pfarrer Franke. Organisatorische Vorarbeiten wie die Abstimmung des Gottesdienstplanes, Katechese, Firmenvorbereitung etc. hätten die Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände bereits vorangetrieben. Außer den Pfarrern Voss und Wölke stehen dem katholisch-christlichen Norden noch als Vicarius Cooperator die Priester Pfarrer Jürgen Zahn und Pfarrer Alois Cremers zur Verfügung.

Pastoralreferenten
Burkhard Altrath, Simone Pieper und Sr. Barbara bringen sich als Pastoralreferenten ein, als ständige Diakone mit Zivilberuf komplettieren Günter Preisendörfer und Dr. Gregor Lohrengel das Team im pastoralen Großraum. „Pfarrer Bruder ist auch nicht aus der Welt“, weiß Pfarrer Franke, „er zieht zwar nach Heiden, steht für Gottesdienste aber immer noch zur Verfügung.“

Quelle: Dorstener Zeitung - 05.02.2011