Aus seinen Anfängen 1987 erzählte er, wie ihn diese ausgesprochen agile Gemeinde überraschte. Mit seinen „Infrastrukturmaßnahmen“ fand er immer wieder engagierte Mithelfer und „lief offene Türen ein“.
Immer ein offenes Ohr
Noch im Jahr des Amtsantritts wurde auf seine Anregung hin der „Ökumenische Frauenchor Rhade“ gegründet – ein deutliches Zeichen für Bruders Weltoffenheit. Besuchern des Dankeschönfestes war es sehr wichtig zu betonen, dass der Pfarrer bei all seinen Aktivitäten nie die Gemeinde dominiert habe: Er hatte vielmehr ein Ohr für die aktuellen Bedürfnisse der Menschen, vermittelte und koordinierte Ideen. Sein Haus war für jeden offen.
In besonderer Weise hat er sich für Kinder eingesetzt: Die Jugendfahrten nach Ameland sind längst ein Selbstläufer. Aber auch in theologischer Hinsicht hat Pfarrer Bruder die Kommunion- und Firmkatechese reformiert und weit über 1000 Kinder in die Gemeinde aufgenommen.
Projekte realisiert
In seiner Amtszeit wurden erstaunliche Projekte von Gemeindegliedern in Eigeninitiative realisiert – so z.B. der Neubau der Orgelbühne in St. Urbanus oder die neue Friedhofskapelle. Für die Zusammenfassung der früher verstreuten Kirchengebäude im Carola-Martius-Haus musste Bruder etwas länger werben, denn ein „Pfarrzentrum“ hatte hier keine Tradition. Heute verfügt die Gemeinde über ein modernes Haus mit Gemeinderäumen, Küche, Bücherei und Jugendkeller direkt neben der Kirche – ein echter Schatz.
Bevorstehende Umwälzungen
Vielleicht kann dieser Ort auch während der bevorstehenden Umwälzungen weiterhin der Treffpunkt sein, wo die Gemeinde zusammenhält. Johann Brzoza vom Männergesangverein Cäcilia schaut mit Sorge in die Zukunft. „An Pfarrer Bruder konnte man sich anlehnen. Er war gesellig, hörte dir zu und konnte auch Fehler verzeihen. Wenn er geht, entsteht hier ein Vakuum.“ Rhade wird künftig keine eigene Pfarrstelle mehr haben.
Seelsorgeeinheit
Pfarrer Voss aus Lembeck wird am Sonntag, 27. Februar, um 15 Uhr in seine neue Zuständigkeit für diesen Pfarrbezirk eingeführt. Die ganze Seelsorgeeinheit der fünf Pfarreien im Dorstener Norden steht dann unter seiner Führung und wird am 17. Juli offiziell begründet. Pfarrer Bruder kehrt nun in sein Elternhaus nach Heiden zurück. Aber auch dort wird er für Gemeindeglieder immer noch erreichbar sein.
Hobbys widmen
Er will auch gelegentlich noch einen Gottesdienst in St. Urbanus gestalten. In der neugewonnenen Freizeit wird er sich seinem Hobby widmen: Mit unzähligen Gruppen hatte er über Jahrzehnte die halbe Welt bereist und verarbeitet seine persönlichen Wahrnehmungen in beeindruckenden Diashows mit mehreren Projektoren, Texten und Musik. Dem Weltenbummler war wichtig, dass sein Abschied fröhlich ausklingt und nicht „in Moll“.
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