Nur zwei Tage, nachdem der Storchennachwuchs im Hervester Bruch beringt wurde, waren am Donnerstagabend die Jungvögel in den Rhader Wiesen an der Reihe. Und Namen haben die drei kleinen Störche auch bekommen.
Bei leichtem Nieselregen wurden Ornithologe Michael Jöbges, Nestbauer Josef Köllmann und Wendy Kregel wie in jedem Jahr per Hubsteiger zum Horst am Westfeldweg gebracht. In diesem Jahr haben die Altvögel Agnes und Ludger gleich vierfachen Nachwuchs bekommen. Ein totes Jungtier wurde am Fuße des Nestes entdeckt. In luftiger Höhe ging es dann ganz schnell. Ein Jungvogel nach dem anderen bekam von Michael Jöbges den obligatorischen Ring oberhalb des Kniegelenks angebracht.
"Gut genährt"
"Die drei Storchenkinder sehen gut ernährt aus. Sie haben gute Chancen zu überleben", glaubt Jöbges. Ab nun tragen sie die Ringnummern 8X160, 8X161 und 8X162. Damit können sie jederzeit überall auf der Welt identifiziert werden.
Gleichzeitig vergab der Rhader Heimatverein auch Namen für die Vögel. "Aus der Tradition heraus bekommen bei uns die Jungvögel die Vornamen von verdienten Mitgliedern des Heimatvereins", erklärte Willy Windbrake, der 2. Vorsitzende. "Zwei Jungvögel heißen nun Mia und Manfred, benannt nach den Eheleuten Hinzmann, und einer heißt Karl-Heinz, so wie der ehemalige 2. Vorsitzenden Karl-Heinz Sichmann.