Tor zum Münsterland, Brücke ins Ruhrgebiet

Die plattdeutsche Messe beim Tag der Rhader Vereine leitete Pater Thesing. Foto:Lutz von Staegmann

Die plattdeutsche Messe beim Tag der Rhader Vereine leitete Pater Thesing. Foto:Lutz von Staegmann

Tag der Vereine feiert Geburtstag

Der „Tag der Vereine“ feierte am Sonntag Geburtstag: Seit 30 Jahren gibt es dieses Treffen der großen örtlichen Vereinsfamilie. An der komplett sanierten Rhade Mühle ließen es sich die Ehrenamtlichen gutgehen.

Traditionell starteten die Rhader mit einer „Misse in Rhäösk Platt“, die die Schützenkapelle musikalisch mitgestaltete. Die plattdeutsche Messe leitete Pater Thesing, der bereits bei der Premiere des Tags vor 30 Jahren dabei war.

Heimatverein diesmal Gastgeber

Ins Leben gerufen hat dieses Treffen der örtliche Heimatverein, der diesmal wieder als Gastgeber auftrat. Seit 31 Jahren gibt es die Heimatfreunde in Vereinsform nach der Neugründung. „Wenn wir es schon machen, dann hier“, meinte der Vorsitzende Christoph Höller mit Blick auf das schöne Vereinsgelände an der Lembecker Straße.

Die Organisation, bei der sich die Vereine gegenseitig helfen, geht reihum. Jubiläen einer teilnehmenden Gruppe sind dafür ein guter Anlass; wie zum Beispiel im Vorjahr das 100-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr.

„Die Vereine sollen miteinander reden“, fasste Höller das erklärte Ziel des Treffens zusammen, das traditionell immer auf dem dritten Sonntag im Juni liegt. Als Terminbörse diene der Tag aber nicht, ergänzte er. Dafür gibt es jeweils eine separate Absprache im November, um die sich die Rhader CDU kümmert.

Alle waren sie dabei: So die Rhader Frauengemeinschaft, die Schützen, die Feuerwehr, KAB und Kolpingsfamilie und der Gastgeber natürlich. Dessen Kindertanzgruppe hatte nach dem Frühschoppenkonzert der Blasmusik einen viel beklatschten Auftritt. Die Gruppen zeigten dann in der Messe mit ihren Fahnen deutlich sichtbar ihre Präsenz.

Rund 450 Mitglieder zählt der Heimatverein aktuell. „In der Tendenz ist das sehr erfreulich“ sagte Höller über die Entwicklung in seiner Zeit als Vorsitzender. Im Jahr 2009 übernahm er diese Aufgabe, damals zählte der Vorstand noch genau 358 Köpfe.

Wichtiger noch seien aber für den Verein die zupackenden Hände. Ein Thema, das auch Pater Thesing in seiner Predigt ansprach. Daher der große Wunsch des Heimatvereins: Neben den sehr wichtigen Mitgliedern freut er sich umso mehr über fleißige Helfer. Die sind zum Beispiel beim „Tag der Vereine“ unverzichtbar. Höller: „Die Besucher sehen: Das ist aber schön hier.“ Doch dahinter steckt jede Menge Arbeit. Er versicherte mit Blick auf die weiteren Aktionen, die der Heimatverein stemmt: „Das ist schon stressig.“

Von Andreas Rentel