Tor zum Münsterland, Brücke ins Ruhrgebiet

Das Gasthaus Pierick war bis auf den letzen Platz belegt.

Es ist der 10.10.2017 - 19:00 Uhr und der große Saal im Gasthaus Pierick in Rhade ist mit ca. 500 interessierten Rhadern bis auf den letzten Platz gefüllt.

Die Deutsche Glasfaser hat zusammen mit der Stadt Dorsten zum Informationsabend zum geplanten Glasfaserausbau in „Rhade“ und „Kaltenbach“ eingeladen. Von der Deutschen Glasfaser ist der Projektleiter, Mirko Tanjsek anwesend und von der Stadt Dorsten der Bürgermeister Tobias Stockhoff, der die anwesenden Rhader herzlich begrüßte.

Herr Stockhoff betonte es, froh zu sein, einen Anbieter gefunden zu haben, der den Ausbau in Rhade und in den anderen Ortsteilen Lembeck und Östrich durchführen möchte.

Zukunft

Dass es in der heutigen Zeit wichtig ist, einen Ort wie Rhade an das „schnelle Internet“ anzuschließen, steht außer Frage. Schon jetzt läuft beinahe die gesamte Kommunikation über das Internet.  Fernsehportale wie Amazon, Netflix oder die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten benötigen ebenfalls eine möglichst große Bandbreite, um ein ruckelfreies Fernsehbild zu garantieren. Alle Gewerbebetriebe verschicken heute große Mengen Daten vom Auftraggeber zum Kunden. Um Rhade eine Perspektive für die Zukunft zu bieten, ist schnelles Internet also wichtig.

Schneller als Licht

Nichts ist schneller als Licht. Am effektivsten ist es, die Glasfaserleitung direkt bis in das Haus (FTTH – Fiber to the Home) zu verlegen. Dadurch umgeht man die verlustreichen Kupferleitungen von den Verteilstationen bis zum Empfänger. Um die Leitungen zu verlegen, wird ein kleiner Graben im Bürgersteig aufgehoben. Durch ein horizontales Spül-Bohrverfahren wird dann das Kabel vom Bürgersteig bis zum Haus verlegt. Dafür muss der Vorgarten nicht verwüstet werden.
Wo das Glasfaserkabel in das Haus gelangt, bestimmt der Besitzer selbst. Dafür wird vorher eine gemeinsame Haubegehung gemacht.

40 Prozent

Um wirtschaftlich arbeiten zu können, wird die 40 Prozent-Marke anvisiert, was für Rhade ca. 640 Verträge bedeuten würde. Die Bereiche „Rhade“ und „Kaltenbach“ werden zusammen bewertet.

Bis zum 11.12.2017 müssen 40 Prozent aller Rhader einen Vertrag unterzeichnet haben. Zu dem Zeitpunkt endet die Nachfragebündelung. Wenn das Ziel zu dem Tag erreicht ist, wird in ganz Rhade die Glasfaserleitung gelegt, aber eben nur bis zum Bürgersteig. Wer sich später entscheidet, kann sich im Nachgang noch anschließen lassen, allerdings zu anderen Konditionen.

Ab dem 11.12.2017 beginnt eine ca. 12-wöchige Planungsphase. Die Deutsche Glasfaser rechnet damit, dass es von heute an in 12 Monaten abgeschlossen sein sollte, Rhade mit schnellem Internet zu versorgen.